Sonntag, 22. März 2009

Amy goes north

Hello everyone from your little friend Amy!

Ein herzliches Hallo von eurer kleinen Freundin Amy!



My mommy told you at the end of last week´s blog about a trip up north... and now I have the priviledge to tell and show you all about a little adventure me and Mommy got to experience!

Meine Mama hat euch ja bereits am Ende des letzten Blogeintrages den Mund wässrig gemacht... und jetzt kann ich euch über das kleine Abenteuer von Mama und mir erzählen und viele schöne Fotos zeigen!


Over a week ago we were surprised to see our friend "Uncle Wolfgang" (Wolfgang Gross) on the ship -someone very nice I have to say! Daddy says that he is the director of the German Mercy ships board and also Director of the christian NGO called "Humedica" in Kaufbeuren, Germany.
Anyway - he was here with another doctor to check out some possibilities for support and ministry.... and offered Mommy and me to come along on a 3-day-trip upcountry to check out some hospitals inland. David is in school till 3.20 pm everyday and Mommy organized different families to look after him until daddy would get off from work.... so she said yes!

Vor etwas über einer Woche waren wir sehr überrascht, als wir unseren Freund "Onkel Wolfgang" (Wolfgang Gross) auf dem Schiff trafen - echt ein total Netter! Papa hat mir erklärt dass er der Vorstandsvorsitzende von Mercyships Deutschland sowohl der Direktor von der christlichen Hilfsorganisation "Humedica" in Kaufbeuren ist. Wie auch immer - er war also gerade hier zusammen mit einem anderen Arzt um verschiedene neue Projekte auszuchecken - und bot spontan meiner Mama und mir an, mit ihnen für 3 Tage in den Norden zu fahren wo sie verschiedene Krankenhäuser anschauen wollten. David ist ja leider immer bis 15:20 in der Vorschule und meine Mama hat verschiedene Familien gefragt, ob er bis zum Arbeitsschluss von Papa bei ihnen sein könnte.... und hat dann zum Trip zugesagt!



Well... if she would have told me that that would mean altogether 21 (!) hours in the car in 2,5 days - I would have said no! But Mommy says I did soooo well in the car - and altogether it was very much worth it, being able to see more of this beautiful country!
And we did have a nice airconditioned car given to us by the minister of health! But the start of our journey was typical African: The plan was to leave at 8:00 o´clock in the morning - and we finally started at 2:30 p.m.!
Naja... wenn sie mir gesagt hätte dass das insgesamt 21 (!) Stunden im Auto in 2,5 Tagen bedeutet... dann hätte ich wahrscheinlich nein gesagt! Aber Mama sagt ich hätte es so toll gemacht bei der langen Autofahrt... und es war insgesamt auch total lohnenswert, vorallem mehr von diesem schönen Land sehen zu können! Wir hatten auch ein gutes Auto mit Klimaanlage, das uns von dem Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt wurde! Aber der Start unserer Reise war typisch afrikanisch: Geplant war Abfahrt um 8:00 Uhr - und schlussendlich fuhren wir dann um halb drei Uhr nachmittags los!


There was soooo much to see on our first drive (for 7 hours pretty much without breaks) - but not so easy to take pictures from the car. I show you some captured impressions:
Here you see mountains of pineapples sold at many villages - for about 20 cents a piece! (And they are the best pineapples you can dream of!!!)
Es gab sooo viel zu sehen während dieser ersten Fahrt (die 7 Stunden lang war fast ohne Pausen!) - aber es war gar nicht so leicht, diese Eindrücke aus dem fahrenden Auto festzuhalten. Ein paar Fotos sind meiner mama dann doch gelungen: Hier seht ihr Berge von Ananas die hier überall in verschiedenen Dörfern verkauft werden, für weniger als 20 cent das Stück! ( und glaubt mir, dies sind die besten Ananas die ihr euch nur erträumen könnt!)


Here you see a woman carrying pineapples on her head to sell to people passing in cars or on the "Zemi jan´s" (Motorbikes) that are the number one means of transportation!

Hier seht ihr eine Frau mit Ananas auf ihrem Kopf -- auf ihrem WEg näher zur Strasse hin, um ihre Waren an vorbeirauschende Autos oder an Menschen auf den vielzähligen "Zemi Jan´s" (Motorräder) zu verkaufen - das Nummer eins Transportmittel hier!



They transport EVERYTHING on this motorbikes - here you can see a family with the baby tied on Mommies back and Daddy holding on to some cargo - and no one wears a helmet! You don´t even need a licence to drive one of these things (and believe me, we have seen already a lot of accidents, one time a guy flying high in the air over a car that had hit him!)

Da wird wirklich ALLES auf diesen Motorrädern transportiert - zum Beispiel hier eine ganze Familie mit dem Baby auf den Rücker der Mama gebunden und Papa noch einen grossen Sack jonglieren - und keiner trägt hier einen Helm! Man braucht noch nicht mal einen Führerschein um so ein Ding fahren zu können ! Glaubt mir, wir haben hier schon einige schlimme Unfälle gesehen - einmal flog ein Zemi Jan Fahrer hoch durch die Luft über das Auto, das ihn angefahren hat!


Do you need a new sofa? Well, here in Benin you obviously buy furniture right at the side of the street! Isn´t that convenient?

Braucht ihr ein neues Sofa? Nun, hier in Benin scheint man offensichtlich die Möbel gleich vom Strassenrand weg einkaufen zu können - ist das nicht ober-praktisch?


This is not a picture of a market stand for nice cool beverages .... in all these little and bigger bottles is cheap petrol brought here from Nigeria and sold semi-illegal! These stands are everywhere so it can´t be too illegal, but what does a 3 year-old girl like me understand about legal and illegal....
Sorry that the picture is so blurry - welcome to some really dusty roads!
Nein, dies ist kein Marktstand für kalte Erfrischungsgetränke... in all diesen kleinen und grossen Flaschen befindet sich ein billiges Benzin das aus Nigeria hierhergebracht und halblegal verkauft wird! Diese Stände sind aber überall von daher kann es nicht allzu illegal sein - aber was versteht ein dreijähriges Mädchen schon von legal und illegal... Sorry dass das Bild so unklar ist - und herzlich willkommen auf ein paar richtig staubigen Strassen!


Want to know what we ate for dinner? Right, bananas!!!! But none from this "slightly overloaded car " (smile) but from a market in a village.

Möchtet ihr wissen was wir als Abendessen hatten? Richtig, Bananen! Aber keine aus diesem "leicht überladenen Auto" (Grins!) sondern von einem Markt in einem der vielen Dörfer.



At 10:00 pm at night (I know, way past bedtime!) we finally arrived in Parakou where we wanted to stop for the night. The first hotel was a disaster - but we had someone from the government in our car and he called the director of tourism (tourism????) and he came himself on his Zemi Jan and brought us to a nice hotel. Only problem: When Mommy and I entered our room - we saw many many mean moskitos there - waiting to eat us alive! Mommy refused to sleep in there like that - not even a moskitonet was there! She had brought a net from the ship - but there was no hook or anything to hang it! After a lot of discussion on of the employees finally got on his Zemi Jan (at 22:20 at night!) to go and buy some string somewhere. In the meantime they sprayed our room with some deadly poison (hopefully not for us) and we had to wait in the lobby (with moskitos there, too!) for african "15 minutes" (what equalled more 45 minutes!) But before that we would not have been able to breath in our room anyway!
I enjoyed it to finally snuggle up with Mommy under our attached net (that guy really found some string - wonder upon wonders!) - and I really had to snuggle we couldn´t regulate the Airconditioning - it was either freezing cold - or extremely hot when you turned it off... Oh well, we did sleep, and didn´t have a single moskito-bite in the morning! Praise God!!!

Um 22:00 ( ich weiss, deutlich nach meiner eigentlichen Bettgehzeit) kamen wir endlich in Parakou an, wo wir übernachten wollten. Das erste Hotel wo wir anhielten war eine Katastrophe - aber wir hatten einen Regierungsbeamten mit im Auto, der kurzerhand den Tourismusdirektor der Gegend (Tourismus????) anrief, der dann persönlich auf seinem ZEmi Jan angefahren kam und uns zu einem schönen Hotel brachte. Einziges Problem: Als Mama und ich unser Zimmer betraten, entdeckten wir viele böse Moskitos, die offensichtlich nur darauf warteten uns bei lebendigem Leibe "aufzufressen"! Mama weigerte sich, so in diesem Raum zu schlafen - es war noch nicht einmal ein Moskitonetz vorhanden! Sie hatte extra eines vom Schiff mitgebracht - aber es gab keine Vorrichtung um es aufzuhängen, und das Hotel weigerte sich einen Nagel in die Wand zu schlagen! Nach viel Diskutieren schwang sich ein Angestellter dann auf sein Zemi Jan (um 22:00 abends!) um irgendwo eine Schnur zu besorgen! In der Zwischenzeit versprühten sie irgendein tötliches Gift im Zimmer umher (hoffentlich nicht für uns!) und wir mussten in der Lobby warten (wo auch einige Moskitos lauerten!) ... und zwar für afrikanische "15" minuten - was mehr realistisch einer dreiviertel Stunde entspricht! Es war eine Wohltat als ich mich endlich mit Mama unter unser spannend befestigtes Netz kuscheln konnte (der Kerl hat tatsächlich irgendwo ein Seil aufgetrieben, welch ein Wunder) - und ich musste mich zeitweise sogar so eng an Mama kuscheln um gewärmt zu werden - denn die Klimaanlage liess sich nicht regeln, so dass es entweder polarisch kalt (oder alternativ unerträglich heiss) war! Wie auch immer - geschlafen haben wir, und am Morgen hatten wir keinen einzigen Moskitostich! Danke lieber Gott!


After a quick breakfast (fresh baguette bought by the hotel on the street) we got back into the car to continue on our "mission" - checking out different hospitals for potential support through Humedica. I don´t know all the politics, but I can definitely show you some of the many things we have seen in these hospitals:

Nach einem schnellen Frühstück (frisches Baguette dass das Hotel direkt vor seiner Tür kaufen kann) fuhren wir weiter um unsere Mission zu verfolgen - nämlich verschiedene Krankenhäuser anzuschauen um zu sehen ob Humedica sie in der Zukunft eventuell unterstützen will. Ich kenne mich mit all der Politik nicht so aus, aber ich kann euch auf alle Fälle einige interessante Dinge zeigen die wir in diesen Krankenhäusern gesehen haben:



The first one was a State hospital - and we came most of the staff was sitting around with a red band around their heads - Mommy said that they were on strike for more money.

Das erste war ein staatliches Krankenhaus - und als wir kamen, sassen die meisten der Mitarbeiter herum und hatten so ein rotes Band um ihren Kopf gebunden - Mama versuchte mir irgendwas von Streit um mehr Geld zu erklären, aber ich habs nicht so verstanden...


We got to walk around the facilities and where shocked about how dirty and primitive everything was - for sure not a hospital Uncle Wolfgang wants to support!

Wir konnten uns das Krankenhaus etwas anschauen und waren ziemlich schockiert darüber, wie schmutzig und primitiv alles war - sicher kein Krankenhaus das Onkel Wolfgang unterstützen will!



The second one, a small one, was not in a much better state . But the staff was more motivated and really tried to do their best with their limited means to help the patients. Here I visit a litte girl who gets a blood transfusion.... not really the "German way"!

Das zweite, ein kleineres Krankenhaus, war in keinem viel besseren Zustand. Aber zumindest waren die Mitarbeiter motivierter und versuchten ihr Bestes, mit den limitierten Mitteln ihren Patienten zu helfen. Hier besuche ich ein kleines Mädchen die gerade eine Bluttransfusion erhält - sicher nicht auf "gute deutsche Art"!


No idea where this blood comes from - but I am sure it is terribly expensive for the parents!

Keine Ahnung wo das Blut herkommt - aber ich bin mir sicher dass es brutal teuer für die Eltern ist!


In most hospitals you find big posters with the prices for the medicines and the care -and even though it is not "much" in our eyes - it is still unaffordable for many people. And if the care is not well, the money is often spent in vain!

In den meisten Krankenhäusern findest du grosse Poster mit den Preisen für die Medikamente und Pflege - und selbst wenn es sich für uns als nicht viel anhört - ist es dennoch oft mehr als sich viele Menschen leisten können. Und falls die Pflege dann nicht gut ist, dann ist das Geld oft umsonst ausgegeben!



We got back into our car for another 3 hours drive up north - Uncle Wolfgang said that we are close to the border to Niger already! I was more interested when I heard that we were also close to a wild life park with real elefants, crocodiles etc - but of course there was no time for that.
But we got to see the typical huts of Benin (don´t remember how they are called...) -here a modern statue...

Zurück ins Aut für weitere 3 Stunden Fahrt in den Norden - Onkel Wolfgang sagte dass wir nun schon nahe an der Grenze zu Niger sind! Ich war allerdings gleich mehr Ohr als ich hörte dass wir auch nahe an einem Wildtier-Nationalpark sind, wo es echte Elefanten, Krokodile etc gibt - aber leider hatten wir auf unserer "Mission" keine Zeit dafür! Aber wir konnten immerhin die typischen Hütten von Benin sehen (weiss den Namen leider nicht mehr...) - hier eine moderne Statue davon..



... but also the original!

... aber wir sahen auch viele in Original!


I got to see how tropical fruit grows - lots and lots of mango trees....

Ich konnte auch sehen wie die leckeren tropischen Früchte hier wachsen... zum Beispiel sah ich viele Mangobäume...


..or papaya-trees! I showed you before how pineapple grow, I don´t have a picture this time. But I can show you a pineapple bush again sometime!

.. oder Papaya-Bäume! Ich habe euch früher schon mal gezeigt, wie die Ananas wachsen, diesmal hab ich leider kein Foto. Aber ich zeige euch mal wieder einen Ananas-Busch!


And we got in contact with a hospital run by an italian order - with amazingly devoted people, trying to do their best with limited means to help with the incredible need in that area.

Und dann kamen wir zu einem Krankenhaus, das von einem italienischen Orden geführt wird - mit total hingegebenen Menschen die wirklich ihr Bestes tun um mit begrenzten Mitteln der riesigen Not in der Gegend zu begegnen.


I tried to help by padding and encouraging one little malnourished child - that cried when she first saw me! But soon enough I was surrounded by many other kids and mothers - I just don´t understand what is so special about me (or my skin....)...

Ich hab versucht auch zu helfen, indem ich ein kleines unterernährtes Kind gestreichelt und ermutigt habe - aber das hat sofort geweint als sie mich zuerst sah! Aber kurz darauf war ich umringt von vielen anderen Kindern und Müttern - ich verstehe einfach nicht was so besonders an mir ist (oder an meiner Haut!)


My mommy was very interested to see the Physical Therapy department of that hospital - and I was of course interested aswell!

Meine Mama war sehr an der Physiotherapie-Abteilung von dem Krankenhaus interessiert - und ich natürlich auch!


Quite impressive for Westafrica - but I think mom still prefers to work her few hours as PT on the ship!

Ziemlich beeindruckend für Westafrika - aber ich glaube dass Mama es dennoch vorzieht, die paar Stunden die sie als Physiotherapeutin arbeitet, auf dem Schiff zu arbeiten!


But in one way it is better here for patients than on the ship: they have fresh air and daylight! (our wards don´t even have windows!)

Aber einen Vorteil haben die Patienten hier im Vergleich zum Schiff: sie haben frische Luft und Tageslicht! (Unsere Krankenstationen haben noch nicht einmal Fenster!)



After a nice lunch of spaghetti (with pretty spicy african sauce though) we got back on the road to drive 3,5 hours back to Parakou to stay one more night in our hotel, with one stop at another little hospital where there is already a connection to humedica and we delivered some donated medicine.

Nach einem guten Mittagessen - es gab Spaghetti mit einer ziemlich scharfen afrikanischen Sauce - ging es wieder ins Auto für die 3,5 Stunden Fahrt zurück nach Parakou wo wir nochmal eine Nacht in "unserem" Hotel verbringen wollten. Auf dem Weg hielten wir bei einem weiteren kleinen Krankenhaus an, die schon in Verbindung mit Humedica stehen, und konnten sie mit einer Medikamentenspende versorgen.


The next morning we got up at 5 o´clock to hit the road again for our 7 hour trip back to the ship. But even without alarm I promise you would have been awake at 5 - there was this mosque right next to our hotel and two different people "sang" two different "songs" ---- at the same time! I turned to mommy and said with my eyes still very sleepy: "These people really don´t sing so well!" My mommy had to laugh... even though I didn´t think getting up so early with this "wake-up-song was so funny...

Am nächsten Morgen mussten wir bereits um 5 Uhr aufstehen um wieder die 7-stündige Fahrt zum Schiff anzutreten. Aber selbst ohne Wecker verspreche ich euch dass ihr auch um 5 Uhr wach geworden wärt - wir befanden uns direkt in der Nachbarschaft einer grossen Moschee und zwei verschiedene Leute "sangen" zwei verschiedene "Lieder" --- und das gleichzeitig!!! Ich meinte nur mit ganz verschlafenen Augen:" gell Mama, die können aber nicht so schön singen!" Meine Mama fing an zu lachen... obwohl ich fand dass es gar nicht so zum lachen war, dass man so früh mit so einem Aufweckgesang geweckt wurde..




While my mommy edits my little article about our adventures up north for you our dear Uncle Klaus agreed to play with us... for daddy has to work even though it is Sunday! I am very sad for Uncle Klaus will leave in a few days ... we will miss him very very much!

Während meine Mama noch meinen Bericht über unsere Abenteuer im Norden Benins bearbeitet, hat sich unser lieber Onkel Klaus bereiterklärt, mit uns zu spielen... unser Papa muss nämlich trotz Sonntag arbeiten!
Ich bin sehr traurig dass Onkel Klaus schon bald unser Schiff verlässt - wir werden ihn so sehr vermissen!



I was glad when our dear friend Barbara agreed to bake with us ... a yummy German cake for a little farewell party for him tonight!

So hab ich mich gefreut dass unsere liebe Freundin Barbara zugestimmt hat mit uns zu backen... und zwar einen leckeren Marmorkuchen für eine kleine Abschiedsparty für ihn heute abend!

So much for now - more next week! Love from Amy.... and family!

Soviel für dieses Mal - mehr nächste Woche! Alles Liebe von Amy... und natürlich der ganzen Familie!

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